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Milchschaum vor dem Mund

 

Ohne einen Kaffee wäre es noch nicht mal möglich, eine Kaffeemaschine anzustellen. Ein Mocca am Morgen verdoppelt den Halbmond zur Vollständigkeit; als das Mekka des Mocca gilt Istanbul. Damit im Abendland die Nacht zum Tag wird, trinkt man den aus 1001 Bohnen hergestellten Espresso. Der Druck der Siebträgermaschine bringt das ganze Haus zum tanzen. Da hilft Frischluft, und die Zugabe belüfteter Milch macht aus dem Espresso einen Cappuccino. Fehlt die freie zweite Hand für ein Glas Wasser, lässt sich Espresso zum Americano verwässern. In Hochhäusern weniger beliebt sind mehrstöckige Varianten wie Latte Machiato. Dazu random Aromen reingedroppt, und fertig ist der Erlebniskaffee. Die Bowl zum Trinken ist aber nicht jeder Frau Sache. Mit Cerealien dann lieber Getreidekaffe.

Wem das Kännchen Espresso am Morgen nicht mundet, der mag sich Filterkaffee einschenken. Die volle Gönnung des matten Aromas der 1980er, als Kaffee nur ein Werbeversprechen war. Heute aber vertragen die Menschen den Wohlgeschmack; er muss nicht mehr herausgefiltert werden.

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Das Kaffeeerlebnis endet mit der Entlüftung des Milchschaums. Das Herz darauf kommt an seinen Platz zurück, gut koffeiniert darf es nach Herzenslust klopfen. Ein Übermaß an Kaffee verursacht Witze über kalten Kaffee - und dann auch noch die Feststellung, dass es sich hierbei um einen Kaffeesatz handelt.

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